Electronic Dance Music – wie hat sie sich entwickelt ?

Bekannt ist die elektronische Tanzmusik als Electronic Dance Musik oder als EDM. Darunter wird eine Reihe von Musikstilen verstanden, die tanzbar sind. Im Vordergrund stehen bei dieser Musik elektronische Instrumente wie Synthesizer und Sampler. Mit den 1990er Jahren hat das Native Processing das erste Mal auf sich aufmerksam gemacht. Es handelt sich um eine softwarebasierte Musikerzeugung, bei der Softwaresampler und Softwaresynthesizer von Bedeutung sind. Von möglichen Gesangsstimmen abgesehen, liegt in der Regel eine synthetische Erzeugung von Klängen vor. Teilweise kommt es zu einer Integration von nichtelektronischen Instrumenten, deren Einbau als Samples in das Arrangement erfolgt. Jedoch kommt es kaum zur Berücksichtigung von akustischen Instrumenten, wie dem Schlagzeug.

Details zum Begriff
Für einige Teile dieser Tanzmusik gilt seit den 2000er Jahren das Synonym Linie Dance Music beziehungsweise Dance. In der Regel handelt es sich um Stilrichtungen wie Eurodance, Euro Disco, Italo Disco und Dance-Pop, die die Massen begeistern.
Verstärkt erlangt der Begriff seit den 2010er Jahren tanzbare und aggressive House-Musik-Varianten. Als Grundlage dafür ist die wachsende Beliebtheit für Festivals anzusehen. Dies betrifft Genres wie Progressive-House mit einer Geschwindigkeit von 128 bpm.
Ihre Basis hat die elektronische Tanzmusik im repetitiven Arrangement. Zur tranceartigen Wirkung kommt es aufgrund der ständigen Wiederholung von Rhythmus- und Melodiepatterns. Geringfügige Veränderungen tragen in vielen Stilrichtungen zum lebendigen Gefühl der Musik bei. Mitunter kommt es zu überraschenden Einwürfen. Traditionelle Songschemas sind in Stilrichtungen wie beim Eurodance zu finden. Teilweise kann es bei einigen Stilrichtungen zur Kombination von beiden Elementen, was am Trance deutlich wird.

Die Entwicklung dieser Musikrichtung
In der Regel kommt es durch analoge Schallplatten zum Abspielen von elektronisch erzeugter Musik. Hinsichtlich des repetitiven Arrangements bestehen Bezüge zur so genannten Minimal-Music-Bewegung. Zu Experimenten kam es diesbezüglich in den 1960er Jahren, wobei zahlreiche Bands der Popmusik gegen Ende des Jahrzehnts diese Arrangement-Form übernahmen. Wegweisend in Deutschland war die deutsche Band Kraftwerk. Bei ihrer Musik verwendete die Band als Grundlage der Musik elektronische und zugleich tanzbare Beats.
Das nächste Jahrzehnt brachte in den USA eine neue DJ-Kultur hervor. Nunmehr lag eine enge Verbindung zur neuen Richtung „Hip-Hop“ sowie der Disco-Music vor. Bei den Discjockeys war jetzt die Lust auf Experimente geweckt. So kam es zum wiederholten Abspielen von einzelnen Rhythmusfragmenten, wobei dies als Loops bekannt ist. Die daraus hervorgehende House Music stellt im Hinblick auf die Tanzmusik den ersten anerkannten Stil dar. Unter der Stilrichtung Electro Funk kam es zur Kombination vom amerikanischen House beziehungweise Hip-Hop und des europäischen Synthpop. Ab den 1980er Jahren kam es in den USA und Europa zur Entwicklung von zahlreichen Untergenres sowie zu Weiterentwicklungen. Diese standen dem Pop nahe und waren von tanzbaren Aspekten begleitet.

Kommerziell gelang der elektronischen Tanzmusik der Durchbruch gegen Ende der 1980er Jahre. Es folgte die Entstehung von Untergenres, bei der es teilweise zu einer Vermischung mit Elementen wie Rock und Gothic. Mittlerweile stellt die elektronische Tanzmusik einen wichtigen popmusikalischen Bestandteil dar. Dabei gehen von dieser Musikrichtung Einflüsse auf die Mode aus wie der Blick auf Raves zeigt.